Wie angekündigt, gingen wir mit Freunden in den Untergrund. Wir hatten uns am Mittwoch 23. Juli 2008 zum Tiefenrausch in den Linzer Aktienkeller verabredet. Der Veranstalter, das OK Centrum für Gegenwartskunst, hat uns zwei nette Begleitpersonen zur Seite gestellt, die uns in zwei Gruppen durch die Stollen des Aktienkellers führten.
In Linz gibt es rund 40 Stollenanlagen, der Aktienkeller und der Limonistollen gehören zu den größten. Die Fläche der Stollen beträgt insgesamt ca. 53.000 Quadratmeter, das entspricht etwa sieben Fußballfeldern; die Gesamtlänge beträgt 14 Kilometer, also etwa gleich lange wie der Arlberg Tunnel.
In unterschiedlichen Stationen wird in der Tiefenrausch-Ausstellung das Thema Erinnern und Vergessen aufgearbeitet. In teils witziger, überraschender und manchmal auch skuriller Weise nähern sich die Künstlerinnen und Künstler dem breiten Problemfeld.
Am meisten beeindruckt haben die blinkenden Lichtstäbe der Ruth Schnell, der mythische Zee von Kurt Hentschläger, der selbstfahrende Rechen der Installation »Im Fluss« von Renate Herter und die gleich zu Beginn tröstliche Begrüßung der »Shining Spectators« der Ursula Witzany aber auch noch viele andere Projekte, die subtil oder auch plakativ mit dem Thema spielten.
In den Untergrund begleitet haben uns viele Freunde und Kunden. So zum Beispiel Nina Aigner von LogServ mit Lebensgefährten Werner Panholzer (UniCredit). Das Landestheater bzw. Bruckner Orchester Linz waren mit Fr. Leitner und Fr. Biederleitner vertreten. Zeremonienmeister Werner Pfeffer und seine Frau die Schriftstellerin Sonja Holm von der Nomadenschule ließen sich diese Führung ebenso nicht entgehen wie Volker Schmid (Designverein) mit seiner Frau, weiters Christoph Sigl und Alfred Söllinger vom Tonstudio Soundtrack oder das Ehepaar Gschaider von der Druckvorstufe G2.
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