Freitag, 15. Februar 2008

Packaging Schatzkiste



The Dieline ist ein Blog, das sich dem Packaging verschrieben hat. Es nennt sich selbst »the web’s leading package design blog«, was gar nicht so verkehrt sein kann. Kurz gesagt: Ein wunderbarer Quell der Inspirationen. Großartige Beispiele, wie Verpackungen ansprechend und/oder mit Mehrwert gestaltet sein können. Via Veer: The Skinny.


Montag, 11. Februar 2008

Linz zum Positiven verändert



Linz hat sich ein neues Logo geschenkt. Eine leicht einprägsame Wortmarke, deren interessantestes Detail die Verschmelzung der beiden mittleren Buchstaben darstellt. Es strahlt Modernität aus, Sachlichkeit und ist trotzdem so neutral, dass es Potenzial hat die Zeitströmungen zu überdauern. Schade ist, dass die Strichstärken nicht angepasst sind, für mich besonders auffällig am großen L. Auch scheint das Z ein wenig nach rechts zu kippen.
Etwas uninspiriert finde ich die Schriftwahl der Unterzeile mit der Univers Condensed, aber dem kann man die Zeitlosigkeit der gewählten Schrifttype entgegenhalten.
Alles in allem aber trotzdem eine eindeutige Verbesserung gegenüber dem alten Kreisrundzeichen, dem sogenannten »Poststempellogo«, das ideenlos und rettungslos veraltet im 80er-Jahre-Mainstream verharrte.

Entworfen hat es ein gebürtiger Vorarlberger, Alexander Winklbauer, Student der Kunstuni Linz. Er setzte sich gegen etwa 50 andere Einreichungen durch. Seine Einreichungsinterpretation lässt staunen: »Im Sieger-Logo wollte (ich) die geografisch zentrale Position von Linz darstellen. Linz ist das Herz von Österreich. Das wollte ich im Logo auf den Kern reduzieren.« Nun ja, das ist zwar blumig ausgedrückt, aber auch nur wischi-waschi. Aber das muss man ihm zugute halten, noch besser als vieles, was man von sogenannten Profis manchmal zu lesen bekommt.
Fazit: Ein neues Zeichen, das dem Bild der Stadt gerecht wird. Und das ist ja wohl die Hauptsache.

Nachtrag: Im Design Tagebuch steht das neue Logo ganz schön in der Kritik.

Freitag, 8. Februar 2008

Ganz Linz ging in die Luft



Am 16. September 2007 lud die Ars Electronica zum Gruppenfoto und hunderte Menschen schickten ihre Botschaften gen Himmel – per Transparent, »kreativ« gemähtem Gartenrasen oder Kunstwerk! Das Schreibwerkzeug waren Autos, Baumstämme, Rasenmäher, Kisten, Container und noch vieles mehr.

In rund 1.100 Metern Höhe kreiste ein speziell für orthografische Fotografie ausgerüstetes Kleinflugzeug über dem Linzer Stadtgebiet. Im Rahmen des vierstündigen Überflugs wurden mehr als ca. 4.000 hochauflösende Bilder von Linz und seinen Bewohnern aufgenommen. Ihre Auflösung lässt so gut wie nichts im Dunkel: Jedes einzelne Bildpixel entspricht ca. der Größe eines DIN A4 Blattes.
Die Bilder dazu sind ab nun im Internet abrufbar. Man findet dabei nicht nur Logoschriftzüge von findigen Unternehmen, sondern auch nette Grüße der Menschen an die Welt, beeindruckende Portraits aber auch witzige Smileys im Hinterhof. Enjoy.




Lontoc?



Was passiert, wenn man Schrift über den Stoß platziert, kann man an den derzeitigen Plakaten des Lentos-Kunstmuseums in der Tiefgarage des Linzer AKhs entdecken. Da hat der Gestalter (die Gestalterin?) nämlich den Museumsschriftzug zwar prominent in die Mitte des Plakates gesetzt, dummerweise aber dabei nicht bedacht, dass Plakatierer nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Bögen aufkleben. Offensichtlich ist der zu beklebende Rahmen in der AKh-Tiefgarage um ein wenig zu klein. Damit aber alle Bögen reinpassen, geht’s der Plakatierer also immer vom Rand aus. Überschüssige Flächen an den Stößen werden einfach übereinander geklebt. Ortsunkundige Betrachter werden sich fragen, wo denn Gunter Damisch oder Waltraut Cooper jetzt ihre Sammlungen zeigen wollen? Im Lontoc? Im Lontoe? Im Lontos? Fehler aus denen man lernen kann.

Mysteriöse Rauchwolke



Gleich zu Beginn des Jahres mussten wir eine gespenstische Entdeckung machen: Eine riesige Rauchwolke stieg vor unseren Bürofenstern auf. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass ein Brand in einer Lagerhalle der Firma Donaulager, einer Tochterfirma der Linz AG, in der Ignaz-Mayer Straße ausgebrochen war. Das Problem: In der Halle waren vor allem brennbare Flüssigkeiten wie Lacke, Verdünnungsmittel, Industriereiniger und Druckgaspackungen gelagert. daher auch die immense Rauchentwicklung. Die Brandursache ist übrigens immer noch ungeklärt. Und weil ich ja damals ein Bild von unserem Fenster aus machte, das ich jetzt wieder auf meinem Handy entdeckt habe, der so späte Bericht.

Sonntag, 3. Februar 2008

ISPO 08


Letzte Woche waren wir auf Einladung von ATOMIC auf einem Blitzbesuch der ISPO in München. Die ISPO ist bekanntlich die international wichtigste Sportmesse. Was hier ausgestellt wird, ist spätestens in der nächsten Saison brandheißes Gesprächsthema auf der Piste und – meist davon viel wichtiger – abseits davon.

Wir haben uns durch einige Hallen gekämpft. Richtig Spektakuläres ist uns nicht über den Weg gelaufen, wiewohl dort und da einige Präsentationsideen ins Auge gestochen sind.

Ohne schmeicheln zu wollen, aber am ATOMIC-Stand ging tatsächlich am meisten die Post ab. Zumindest wenn man die Skiaussteller betrachtet. Aber nicht nur die. Das Ausstellungskonzept an sich war ja eher unspektakulär angelegt, aber der brandneue D2-Doubledeck-Ski hat eingeschlagen wie nur was.



Die FAZ schreibt dazu: »Mit der D2-Doubledeck-Version Vario Cut soll der Ski seinen Kantenradius während der Fahrt selbsttätig verändern. Dazu besteht der Ski aus einem starren Oberski und einem flexibleren Unterski, der in der Mitte zweigeteilt und mit Kunststoff verbunden ist. Druck vom Oberski auf den Unterski dehnt die Gumminaht und verbreitert ihn an der Schaufel. Das heißt, der Radius verkleinert sich. Mit diesem Brett soll jeder Skifahrer mit Leichtigkeit einen geschnittenen Schwung fahren können, verheißt jedenfalls der Hersteller. Der Vario Flex - ebenso von Atomic - ändert sein Biegeverhalten automatisch - je nach dem Gelände, auf dem man gerade unterwegs ist.«

Freut uns zu sehen, dass der Ski ankommt, denn immerhin haben wir auch bei Text und Konzept des Präsentationsfolders tatkräftig mitgearbeitet. Und – wie man so hört von den unterschiedlichen Testergebnissen der Ski-Zampanos – müssen sich beide Skivarianten fahren wie Gott.



Was war sonst noch zu sehen?

COLMAR zum Beispiel hatte ein beeindruckendes Standkonzept. Rund um eine Barsituation, die auf einer halbhohen Raumstufe positioniert war, waren tausende von weißen Fäden abgehängt, die in ihrer symmetrischen Menge wunderbar einen hübschen Schneevorhang suggerierte.


Einige Ganzjahressportler zeigten Neuerungen, zum Beispiel das in der Mitte geteilte Skateboard, das spaßig zu fahren scheint.



Und, ja, bevor wir vergessen: SPORT 2000 International präsentierte das neue Logo.

 
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