Dienstag, 29. September 2009
ThruYOU: der YouTube-Mix
Keine Ahnung, ob Kutiman schon lange sehr bekannt ist, ich habe ihn erst gestern nacht entdeckt. Kutiman ist der Nickname von Ophir Kutiel, einem israelischen Musiker, Komponisten und Produzenten. Sein Konzept ist so einfach wie erstaunlich: Er nimmt sich verschiedenste YouTube-(Amateur-)Musikvideos her, führt sie mit Akribie zusammen und lässt damit ein völlig neues Musikstück aus dem digitalen Nichts entstehen. Die Ergebnisse sind mit einer verehrungswürdigen Professionalität hergestellt, die eigentlich an einen Fake glauben lassen. Die Credits der jeweiligen Videos, die man sich ebenfalls auf YouTube ansehen kann, zeigen aber die Originalität und Genialität des ThruYOU-Konzeptes.
Anspieltipps:
#1 The Mother Of All Funk Chords,
#2 This Is What It Became
#3 I’m New
Ich staune.
Mehr zu Kutiman auf Melting Pot Music, auf Spiegel Online oder in der TAZ
Freitag, 25. September 2009
reklamebüro vor dem Migrationshintergrund
Der allgegenwärtige Vorwahlrassismus hat die Hochschule Mannheim zu einem erfrischend leichtfüßigen Fotoprojekt als symbolischen Gegenstandpunkt dazu veranlasst: Menschen vor dem Migrationshintergrund.
Kernsatz: »Alle Menschen haben einen Migrationshintergrund – fast überall.«
Schöne Idee, die das reklamebüro vor dem Superwahlsonntag aufgreift. Wir präsentieren also die Menschen des reklamebüros vor ihrem (selbstgewählten) Migrationshintergrund.
Susanne:
Petra:
Rainer:
… to be continued.
Donnerstag, 17. September 2009
Sinn-Bild
Die Bild braucht nicht viele Worte. So auch beim jetzigen Wahlkampf in Deutschland.
»Yes we gähn!" bringt den Kuschelkurs der Führungsparteien in drei Worten auf den Punkt. Ganz großes Schlagzeilen-Kino.
Via Fontblog-Twitter.
»Yes we gähn!" bringt den Kuschelkurs der Führungsparteien in drei Worten auf den Punkt. Ganz großes Schlagzeilen-Kino.
Via Fontblog-Twitter.
Donnerstag, 10. September 2009
Heldenhafte Schrift-Promotion
Das Indie-Schriftenlabel Fountain, rund um Mastermind Peter Bruhn, ist Typografie-Eingeweihten für ihre charaktervollen Schriften abseits des Mainstreams bekannt.
Jetzt haben die Fountaineers auf Facebook die neue Schrift Heroine (Heldin) mit einem atmosphärisch dichten YouTube-Movie promotet. Im Stil eines Vorspanns zu einem amerikanischen Lowbudget Retro-Roadmovies. Sehr eindrucksvoll, witzig und gefühlvoll. Prädikat: Sehenswert. Sowohl der Film als auch die Schrift.
Heroine wurde inspiriert von der klassischen Schrift Windsor von Eleisha Pechey, geht aber mit ihren vielen Schwungbuchstaben, Ligaturen, Alternativlettern u.v.m. weit über diese »rostige Perle« (Zitat Fountain) hinaus und ist ab 15. September 2009 erhältlich.
Schriftdesign: Göran Söderström. Musik: Harland »Whitey« Pepper. Courtesy Fontaine Records.
Dienstag, 8. September 2009
Planetenmeister in Linz
Johannes Kepler ist einer der berühmtesten Köpfe von Linz, der Kulturhauptstadt Europas 09. Der Tourismusverband Linz, mit dem wir beim DOM-Meeting so gut zusammengearbeitet haben, hat für das nächste Jahr einen Kepler-Schwerpunkt ausgerufen. Nicht zuletzt auch angeregt duch die Welturaufführung der Oper »Kepler« von Phil Glass im Landestheater Linz.
Und wir sollten in 6seitigen, zweisprachigen Broschüren diesen Schwerpunkt kommunizieren. 6 Seiten, zwei Sprachen: Ganz schön wenig Platz. Trotzdem musste eine Menge recherchiert, geforscht und nachgelesen werden.
In Rekordzeit stellten wir aber das Material zusammen, dampften die Informationen ein, koordinierten die jeweiligen Ansprechpartner und konnten schließlich ein kleines, aber feines Heft herausgeben, das ab heute seinen Weg über die Grenzen findet.
Detail am Rande: Da kein ansprechendes Foto von Johannes Kepler im TV-Bilderfundus zu finden war, schnappte sich Erich kurzerhand seine Kamera und lichtete den »Planetenmeister« in seinem Pavillon im Linzer Schlosspark abends selbst ab. Operation gelungen.
Montag, 7. September 2009
Schön ohne Botox
Die Models in den Hochglanzbroschüren erscheinen meist übernatürlich schön. Dass diese künstliche Realität nicht mit der sogenannten Wahrheit mithalten kann, hat sich mittlerweile durchgesprochen. Am ehesten begreift man es aber, wenn man es mit eigenen Augen sehen kann.
Die cleverprinting-Profis haben im September-Newsletter gezeigt, wie man aus einer Naturschönheit ein perfektes Hochglanzportrait zaubert. Ganz ohne Fältchen, Mitesser, Unreinheiten, gestochene Ohrläppchen u.v.m. Einfach nur durch die Photoshop-Therapie. Würde sich manche(r) wahrscheinlich auch in Wirklichkeit wünschen. Zum Vergleich einfach den Slider hin- und herbewegen. (Flashplayer/-Plugin vorausgesetzt). Man sieht aber auch an der ausführlichen Beschreibung der einzelnen Schritte, dass die Verschönerung nicht einfach mit dem Drücken eines Knopfes zu bewerkstelligen ist, sondern auch, dass es einer großen Menge an Erfahrung, Wissen und, ja, auch Kunst bedarf, die Wirklichkeit zum Schöneren hin zu verzerren. Am Ende des Newsletter-Beitrages kann man sich die Slider-Datei für Windows und Mac auch downloaden.
Model: Anna. Fotograf: Jens Kollmorgen. DTP-Operatorin: Susanne Eller.
Außerdem zeigen Weyer & Grill, weitere Experten in der Bildbearbeitung, noch viele andere Beispiele, wie man die Wirklichkeit beeinflussen kann. Sehenswert.
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