Montag, 11. Februar 2008

Linz zum Positiven verändert



Linz hat sich ein neues Logo geschenkt. Eine leicht einprägsame Wortmarke, deren interessantestes Detail die Verschmelzung der beiden mittleren Buchstaben darstellt. Es strahlt Modernität aus, Sachlichkeit und ist trotzdem so neutral, dass es Potenzial hat die Zeitströmungen zu überdauern. Schade ist, dass die Strichstärken nicht angepasst sind, für mich besonders auffällig am großen L. Auch scheint das Z ein wenig nach rechts zu kippen.
Etwas uninspiriert finde ich die Schriftwahl der Unterzeile mit der Univers Condensed, aber dem kann man die Zeitlosigkeit der gewählten Schrifttype entgegenhalten.
Alles in allem aber trotzdem eine eindeutige Verbesserung gegenüber dem alten Kreisrundzeichen, dem sogenannten »Poststempellogo«, das ideenlos und rettungslos veraltet im 80er-Jahre-Mainstream verharrte.

Entworfen hat es ein gebürtiger Vorarlberger, Alexander Winklbauer, Student der Kunstuni Linz. Er setzte sich gegen etwa 50 andere Einreichungen durch. Seine Einreichungsinterpretation lässt staunen: »Im Sieger-Logo wollte (ich) die geografisch zentrale Position von Linz darstellen. Linz ist das Herz von Österreich. Das wollte ich im Logo auf den Kern reduzieren.« Nun ja, das ist zwar blumig ausgedrückt, aber auch nur wischi-waschi. Aber das muss man ihm zugute halten, noch besser als vieles, was man von sogenannten Profis manchmal zu lesen bekommt.
Fazit: Ein neues Zeichen, das dem Bild der Stadt gerecht wird. Und das ist ja wohl die Hauptsache.

Nachtrag: Im Design Tagebuch steht das neue Logo ganz schön in der Kritik.

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