Hier also unsere Favoriten:

Jonah Lehrer: Wie wir entscheiden. Das erfolgreiche Zusammenspiel von Kopf und Bauch.Wir entscheiden entweder rational oder emotional. Das meinen Denker schon seit Platon. Aber wie meistert dann ein Pilot trotz Todesangst eine Notlandung, und warum macht Shoppen trotz überzogenem Konto glücklich? Inzwischen weiß die Forschung: Entscheidungen entstehen im Zusammenspiel von Gefühl und Verstand, die Ratio ist längst nicht mehr der Chef im Gehirn. Im Labor des Nobelpreisträgers Eric Kandel hat Jonah Lehrer die feinen Mechanismen unserer Sinne und unseres Nervensystems studiert. Von der amerikanischen Presse als »the wunderkind« gefeiert, zeigt der 28-Jährige, wie wir alle uns bei privaten wie beruflichen Entscheidungen dieses neuen Wissens bedienen können.

Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott. Warum ist jetzt schon wieder was passiert, obwohl der Erzähler im letzten Band ding, sprich erschossen, quasi tot? Einfache Erklärung: Sein Maul hätten sie halt extra erschlagen müssen. Pass auf. Eins musst du wissen, nämlich dass der Brenner nicht mehr der Alte ist, weil Chauffeur statt Polizei und Herr Simon statt Brenner. Bier auch nur mehr alkoholfrei und überhaupt mehr Handbremse und Rückwärtsgang statt Vollgas. Duftnote sowieso nicht immer eins a, kein Wunder bei 7 Toten. Aber ob du es glaubst oder nicht: Lesevergnügen mehr denn je. Weil Spannung, Witz, Lebensweisheit und, und, und. Genial quasi Hilfsausdruck, frage nicht.

Rudolf Taschner: Rechnen mit Gott und der Welt. Betrachtung von allem plus eins. Es geht um alles. Es geht um den Fußball und um die Religion, um das Licht und um den Klang, um den Himmel und die Schöpfung, um die Wirtschaft und die Moral, um das Leben und um die Kunst. Die Achse, um die sich all das dreht, ist die Mathematik. Behauptet jedenfalls Rudolf Taschner, der als mitreißender wie inspirierender Mathematiker in diesem Buch nicht von seiner Wissenschaft selbst berichtet, sondern aus mathematischer Sicht staunend auf die Welt blickt. Und alle Leserinnen und Leser zum gleichen Staunen verführen möchte.


Also: Was sagt ihr? Welches Buch dürfen wir euch unter den Christbaum legen?